Beschreibung
Die Woche
Warum hat eine Woche sieben Tage?
Die Einteilung der Woche in sieben Tage hat viel mit der Geschichte und den Himmelskörpern zu tun, die du am Himmel sehen kannst. Hier erfährst du, warum eine Woche genau sieben Tage hat:
Astronomische Gründe
- Mondphasen: Der Mond verändert seine Form in einem bestimmten Zyklus, der etwa 29,5 Tage dauert. Das nennt man Mondphasen. Diese Phasen können in vier Teile aufgeteilt werden, die jeweils ungefähr sieben Tage dauern. So hat man die Woche in Verbindung mit dem Mond entwickelt.
- Sieben sichtbare Himmelskörper: In der Antike, also vor vielen, vielen Jahren, konnten Menschen sieben Himmelskörper ohne Teleskope sehen: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn. Diese sieben Himmelskörper wurden den Wochentagen zugeordnet.
Historische Gründe
- Babylonier: Die Babylonier lebten vor sehr langer Zeit im Gebiet des heutigen Irak. Sie hatten eine Woche mit sieben Tagen, weil sie die Mondphasen beobachteten.
- Jüdische Tradition: Im Judentum gibt es die Woche mit sieben Tagen und einem Ruhetag, dem Sabbat. Das kommt aus der Schöpfungsgeschichte, in der Gott die Welt in sechs Tagen erschuf und am siebten Tag ruhte.
- Römisches Reich: Auch die Römer übernahmen die siebentägige Woche. Obwohl sie anfangs auch andere Wochenlängen hatten, setzten sich schließlich die sieben Tage durch.
Kulturelle Bedeutung
- Christentum: Das Christentum übernahm die jüdische siebentägige Woche. Der Sonntag wurde der Ruhetag und der Tag, an dem die Auferstehung von Jesus gefeiert wird.
- Islam: Im Islam gibt es auch eine Woche mit sieben Tagen. Der Freitag ist dort der wichtigste Gebetstag.
Die Woche mit sieben Tagen ist eine Mischung aus Beobachtungen am Himmel und alten Traditionen, die sich über viele Jahre entwickelt haben. Heute benutzen viele Menschen auf der ganzen Welt diese Einteilung.