Laute

Laute sind die Töne, die wir beim Sprechen machen. Jeder Buchstabe steht für einen Laut. Wenn du ein Wort aussprichst, hörst du verschiedene Laute nacheinander.

 

Beschreibung

Anlaute

Anlaute sind die Laute, die du ganz am Anfang eines Wortes hörst. Zum Beispiel ist bei dem Wort „Sonne“ der Anlaut das S. Wenn du gut hinhörst, kannst du erkennen, mit welchem Laut ein Wort beginnt. Das hilft dir beim Lesen und Schreiben.

Endlaute (Auslaute)

Endlaute oder Auslaute sind die Laute, die du ganz am Ende eines Wortes hörst. Zum Beispiel ist bei dem Wort „Hund“ der Endlaut das D. Wenn du weißt, wie ein Wort endet, kannst du es besser schreiben und lesen.

Stimmhafte und Stimmlose Mitlaute (Konsonanten)

Mitlaute, auch Konsonanten genannt, sind Laute, bei denen wir unseren Mund, unsere Zunge oder unsere Zähne brauchen, um sie zu bilden. Es gibt stimmhafte und stimmlose Mitlaute:

  • Stimmhafte Mitlaute (B, D, F, G, H, J, L, M, S): Wenn du diese Laute sprichst, vibriert dein Hals, weil deine Stimmbänder mitarbeiten. Ein Beispiel ist das B in „Ball“ oder das D in „Dose“.
  • Stimmlose Mitlaute (K, N, P, R, Sch, T, W, Z): Diese Laute machst du ohne Vibration im Hals. Deine Stimmbänder ruhen sich aus. Beispiele sind das P in „Pferd“ oder das T in „Tisch“.

Wenn du deine Hand leicht an deinen Hals legst, kannst du spüren, ob ein Laut stimmhaft oder stimmlos ist. Vibriert dein Hals, ist es ein stimmhafter Laut, wenn nicht, ist er stimmlos.

Selbstlaute A, E, I, O, U (Vokale)

Selbstlaute, oder Vokale, sind Laute, die du nur mit deinem Mund machst, ohne Zunge oder Zähne. Die wichtigsten Selbstlaute sind A, E, I, O, U. Diese Laute brauchen wir fast immer, wenn wir Wörter sprechen, weil sie die „Kernlaute“ in den Wörtern sind. Ohne sie wäre es sehr schwer, sich zu verständigen.

Zwielaute Au, Ei, Eu (Diphthonge)

Manchmal werden zwei Selbstlaute (Vokale) zusammen gesprochen. Das nennen wir Zwielaute oder Diphthonge. Ein Beispiel ist AU in „Maus“ oder EI in „Leiter“. Wenn du diese Laute aussprichst, hörst du, wie sich der Klang von einem Laut zum anderen verändert. Es ist, als würden zwei Selbstlaute zusammen eine kleine Reise machen.

Umlaute (Ä, Ö, Ü)

Es gibt auch Umlaute. Das sind besondere Laute, die wir durch einen kleinen Punkt auf den Buchstaben verändern. Die Umlaute sind Ä, Ö und Ü. Sie klingen etwas anders als die normalen Selbstlaute. Zum Beispiel klingt das Ä ein bisschen wie das E, aber doch anders. Das Ö und Ü haben ihre ganz eigenen Klänge, die wir auch oft in Wörtern benutzen.

Besondere Zwielaute:

Zwielaut mit Umlaut (Äu) und langes i (ie)

Silben

Silben sind kleine Teile eines Wortes, die man einzeln sprechen kann. Zum Beispiel hat das Wort „Laute“ zwei Silben: „Lau“ und „te“. Silben helfen dir, ein Wort besser zu verstehen und es richtig zu schreiben. Manchmal kannst du ein Wort in mehrere Silben zerlegen, und das macht das Schreiben viel einfacher.

Wenn du gut auf Laute, Anlaute, Endlaute, Mitlaute, Selbstlaute, Zwielaute, Umlaute und Silben achtest, wird es dir leichter fallen, Wörter zu schreiben und zu lesen!

Quellen

  • Dannenbauer, N. (2020). Sprachliche Bewusstheit: Der Weg zur schriftsprachlichen Kompetenz. Klett Verlag.
  • Fritz, O. & Ratz, C. (2019). Grundlegende Sprachförderung im Grundschulalter. Cornelsen.
  • Schründer-Lenzen, A. (2016). Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb. In M. Hasselhorn, W. Schneider & U. Trautwein (Hrsg.), Handbuch der Pädagogischen Psychologie (S. 241–250). Springer.